LORIBERLIN
Tauche ein in die Welt der Fotografie
Aktualisiert: 4. Okt. 2020
Warum heißt Fotografie eigentlich Fotografie? Das Wort stammt aus dem Griechischen und bedeutet übersetzt "zeichnen mit Licht".

Hast du deine Bilder im Kunstunterricht schon einmal mit Licht anstatt mit Bleistift gezeichnet? Eher unwahrscheinlich, nehme ich an.
Was hat es also mit dem Fotografieren auf sich? Fotografie ist eine Kunst, Licht mit einer Kamera einzufangen, um ein Bild zu erzeugen. Heute geschieht dies normalerweise mithilfe einer digitalen Kamera oder sogar mit einem Handy oder Smartphone, bei dem eine Kamera eingebaut ist. Diese Geräte haben alle einen digitalen Sensor, der das Licht in ein Bild umwandelt.
Vor dem digitalen Zeitalter haben die Menschen mit analogen Kameras fotografiert für die entweder ein Film oder ganz früher sogar eine Kupferplatte notwendig war. Ein Mann aus Frankreich namens Joseph Nicéphore Niépce hat die dauerhafte Fotografie vor 194 Jahren erfunden. Das ist ganz schön lange her und seither haben viele Menschen daran gearbeitet, Kameras weiterzuentwickeln.
Dauerhaft meint übrigens in diesem Zusammenhang, dass letztendlich ein Bild entstanden ist, das du in der Hand halten und dir beliebig oft und so lange du möchtest anschauen kannst. Das war anfänglich noch nicht möglich.
Einfach erklärt wird bei dem Fotografieren das Licht eingefangen und gespeichert. Durch das Objektiv der Kamera fällt das Licht gebündelt auf die Komponenten, wie früher die Kupferplatte, der Film oder wie heute der digitale Sensor, die alle lichtempfindlich sind. Das Licht wird von den Komponenten erfasst und kann dann in ein Bild übersetzt werden, das wir uns ansehen können.

Wenn von der Fotografie als Kunst gesprochen wird, so ist in der Regel der Umstand gemeint, dass vorher überlegt wird, welches Motiv auf welche Weise besonders ansehnlich und mit optimaler Kameraeinstellung in einem Bild festgehalten wird.
Als Schnappschuss wird hingegen eine Aufnahme bezeichnet, deren Motiv gerade so im Bild festgehalten wird, wie es vorgefunden wird. Das ist zumindest eine der vielen Definitionen. Du siehst also rein zufällig ein Motiv, das dich begeistert und du machst ein Bild davon. Ein Motiv kann grundsätzlich ein Mensch, ein Tier, die Natur oder ein bestimmter Gegenstand sein.

Das soll vorerst als kleine Einführung reichen. Hast du denn schon einmal fotografiert? Wenn nicht, dann ist das gar nicht schlimm. Probiere es einfach aus. Du brauchst nur eine digitale Kamera, ein Handy oder ein Smartphone mit integrierter Kamera. Frage doch mal deine Eltern ganz lieb, ob sie dir eines der drei Dinge leihen würden.
Bevor du aber direkt loslegst, schaue dir vorab dieses Video an. Kinder geben dir sehr anschaulich Anregungen, worauf Du beim Fotografieren achten solltest. Mit kleinen Übungen, die dir die Kinder mit auf den Weg geben, schulst du deinen persönlichen Fotografenblick.
Die Aufgaben des Videos noch einmal für dich im Überblick
Das Verborgene sehen
Aufgabe 1: Finde das Verborgene und mache eine Nahaufnahme.
Finde Dein Hauptobjekt
Aufgabe 2: Wähle nur 1 Motiv und mache ein Foto.
Komponiere Dein Bild richtig (im Goldenen Schnitt)
Aufgabe 3: Nimm 2 Fotos auf. Eines ohne nachzudenken und das andere nach den Regeln des Goldenen Schnittes.
Wähle einen außergewöhnlichen Blickwinkel
Aufgabe 4: Nimm 1 Bild aus der Vogelperspektive und 1 Bild aus der Froschperspektive auf.
Schnappe dir deine Kamera und schieße los, ob Schnappschuss oder auch nicht. Viel Vergnügen!
Bild: Mädchen mit Kamera, Wix Ltd.
Video: Fotografie Tipps von Kindern (mit praktischen Aufgaben) Photography tips by kids, Jenia Symonds de Montfort, YouTube LLC.